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CORONA – Infektion – Behandlung zu Hause

Worauf muss man achten?

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und – bei Bedarf – rasch zu handeln. 

Wenn Sie Hilfe von einem Arzt/von einer Ärztin brauchen, dann stehen Ihnen diese, oder außerhalb der Ordinationszeiten und rund um die Uhr der „HÄND“ (Hausärztlicher Notdienst), natürlich jederzeit zur Verfügung.

Als erstes stellt sich die Frage: Bemerkt man irgendwelche Veränderungen an sich und welche sind das? Bei milden Verläufen erfolgt die Behandlung der Symptome so wie bei anderen viralen Erkrankungen auch. Sollten starke Veränderungen auftreten, dann sollte man sofort den eigenen Hausarzt/die eigene Hausärztin kontaktieren. Wenn dieser/diese nicht erreichbar ist, dann ist Rat und Hilfe von der angegebenen Vertretung oder vom Hausärztlichen Notdienst (Nummer 141) einzuholen.

Worauf bei milden Corona-Verläufen zu achten ist:

Fieber: Bei Fieber sollten Sie fiebersenkende Mittel einnehmen und sich jedenfalls hinlegen. Wenn Sie frieren, dann ist das zumeist ein Anzeichen für beginnendes Fieber. Hier kann man die herkömmlichen Fiebersenker einnehmen, die auch schmerzlindernde Funktion (NSAR-Typ) haben; dabei sind allenfalls Kontraindikationen zu beachten, bei denen man gewisse Mitteln nicht anwenden darf. Verwenden Sie Medikamente von denen Sie wissen, dass Sie sie vertragen. Vom Entwurmungsmittel Ivermectin ist zur Behandlung von Corona dringend abzuraten.

Atmung: Hier sollte man folgende Parameter beachten: Ist die Atemfrequenz höher – muss man also häufiger Ein- und Ausatmen als sonst, muss man Sprechpausen einlegen, um Luft zu holen und kann man nach einem tiefen Atemzug nicht laut bis 30 Zählen? Die Atemnot wird von vielen Patienten und Patientinnen erst sehr spät als solche wahrgenommen. Das ist die Folge der Hyperkapnie – dem Anstieg des Kohlendioxidgehalts im Blut. Ein brauchbarer Test: Solange Sie ein Stockwerk hinauf über Stiegen und ohne Pause steigen können, ist die Atemsituation üblicher Weise noch zufriedenstellend.

Verstopfte Nase: Hier eignen sich die herkömmlichen Nasensprays. Verschaffen Sie sich mit abschwellenden Nasensprays zusätzlich Luft und unterstützen Sie damit die Atmung.

Nahrung und Flüssigkeit: Achten Sie auf ausreichend Flüssigkeit (vor allem ungesüßte Tees und Wasser) und auf Nahrung. Retentionszeichen: Ist die Harnmenge zu gering, so müssen Sie jedenfalls mehr trinken, sonst droht Austrocknung. Steigt das Gewicht obwohl Sie nicht deutlich mehr essen, so könnte es sein, dass sich Flüssigkeit im Körper einlagert – sichtbar durch die Bildung von Ödemen. Sollten Sie sonst keine Ödeme haben, dann verständigen Sie bitte den Hausarzt/die Hausärztin.

Blaue Lippen: Bei der Zyanose (Blausucht) wird das Blut mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Auch die Fingerspitzen können blau schimmern. Dies ist ein ernstes Zeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung, denn dies kann mit Atemnot verbunden sein und weist auf eine Zunahme der Problematik hin! Verständigen Sie bitte den Hausarzt/die Hausärztin!

Husten: Beachten Sie bitte, dass Antitussiva (Hustenstiller) bei Corona-Infektionen keine nachweisbare gesundheitsfördernde Wirkung haben.

Antibiose: Von einer prophylaktischen (vorsorglichen) antibiotischen Behandlung mit Antibiotika wird abgeraten. Ebenso abgeraten wird von einer Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden (Hormone) bei milden bis moderaten Verläufen, die zuhause behandelt werden können.

Bisherige Grundkrankheiten: Alle bisherigen Erkrankungen sollten Sie auch in dieser Phase weiter streng und konsequent überwachen. Achten Sie darauf, dass Sie verschriebene Dauermedikamente in ausreichender Zahl vorrätig haben und weiterhin einnehmen.

Bewegung: Wenn es der Krankheitsverlauf zulässt, dann bleiben Sie mit leichten Übungen in Bewegung. Damit können Sie auch die eigene Belastbarkeit überprüfen bzw. Verbesserungen oder Verschlechterungen besser einschätzen.

Psychische Verfassung: Achten Sie auf Ihr seelisches Gleichgewicht! Telefonate mit Freunden und Verwandten können dabei helfen. Rufen Sie bei Sorgen, Nöten und Ängsten auch die dafür bekannten Hilfseinrichtungen an.

Kinder: Sie haben oft asymptomatische Verläufe (ohne Krankheitszeichen). Sie erkranken weniger schwer als Erwachsene. Sie sollten vor allem beschäftigt und umsorgt werden.

 

Foto: freepik

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