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Die Sonne, Lebenselixier mit Schattenseiten

Wer zu den Sonnenkindern zählt, gerne draußen sportelt, arbeitet oder entspannt, muss sich ausreichend vor der UV-Strahlung schützen. Sonnenlicht ist lebenswichtig, wer sich ihm aber unvernünftig und ungeschützt aussetzt, riskiert vorzeitige Hautalterung und ein Melanom.

Im Frühling die Haut langsam an die Sonne gewöhnen. So verdickt sich die Hornschicht und es bildet sich eine Lichtschwiele, die Licht reflektiert, absorbiert und die darunterliegenden Hautschichten vor UV-Strahlen schützt. Dieser Eigenlichtschutzfaktor kann die Stärke 4 erreichen.

Wie wirkt UV-Licht?

  • UVA-Strahlen: lösen eine Flut von freien Radikalen aus, sind für vorzeitige Hautalterung und Pigmentflecken verantwortlich.
  • UVB-Strahlen:bräunen und sind für Sonnenbrand verantwortlich. Sie schädigen das Erbgut in Zellen, was zu Hautkerbs führen kann.

Sonnenschutzprodukte sollen extrem wasserfest sein und zuverlässigen Breitbandschutz vor UVA und UVB bieten sowie gute Pflegeeigenschaften haben. Heutige Produkte verfügen zumindest über einen Breitbandfilter, wobei durch organische bzw. physikalische Inhaltstoffe sowohl UVA als auch UVB absorbiert werden.

Hauttypen

Bei der hellhäutigen Bevölkerung unterscheidet man vier Hauttypen:

  • Hauttyp 1

Helle Haut, meist (rot)blonde Haare, blaue oder grüne Augen, Sommersprossen. Wird beim Sonnenbaden immer rot und nie braun. Höchstes Sonnenbrandrisiko.

Eigenschutzzeit: 3 – 10 Minuten

Empfohlener Sonnenschutz mit LSF 40-50.

  • Hauttyp 2

Heller Teint, meist blonde Haare, blaue/grüne Augen, manchmal Sommersprossen. Wird beim Sonnenbaden fast immer rot und nur sehr langsam und wenig braun. Hohes Sonnenbrandrisiko.

Eigenschutzzeit ohne Vorbräunung: 10-20 Minuten

Empfohlener Sonnenschutz mit LSF 25 -40

  • Hauttyp 3

Mittlerer Teint, dunkle Haare (dunkelblond bis braun), meist dunkle Augen, selten Rötung nach dem Sonnenbaden, bräunt langsam und stetig; mäßiges Sonnenbrandrisiko.

Eigenschutzzeit: 20 – 30 Minuten

Empfohlener Sonnenschutz mit LSF 20-25

  • Hauttyp 4

Dunkler Teint, dunkle Haare (dunkelbraun oder schwarz), braune Augen. Haut wird beim Sonnenbaden (fast) nie rot und schnell dunkelbraun. Sehr geringes Sonnenbrandrisiko.

Eigenschutzzeit ohne Vorbräunung: 45 Minuten

Empfohlener Sonnenschutz mit LSF 10 -20

 

Der Lichtschutzfaktor ( LSF) gibt an, um wieviel länger die Haut mit dem aufgetragenen Sonnenschutzmittel der Sonne ausgesetzt werden kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Multipliziert man die vom Hauttyp abhängige Eigenschutzzeit mit dem LSF des verwendeten Produktes, erhält man die Zeit, die man in der Sonne unbedenklich verbringen kann.

Beispiel: Man gehört dem Hauttyp 1 mit einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten an. Unter Anwendung der Lichtschutzformel – 10 Minuten x LSF 30 = 300 Minuten – kann man also gut geschützt fünf Stunden in der Sonne bleiben. Man muss aber regelmäßig und ausreichend nachcremen: vor allem nach dem Schwimmen, Abtrocknen und bei starkem Schwitzen. Die Schutzzeit wird durch das Nachcremen nicht verlängert!

 

Wissenswertes zum Sonnenschutz

  • Sonnenschutzmittel sollten eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad im Schatten aufgetragen werden. Beim Eincremen auch Nase, Ohren, Fußrücken, Glatze und Schultern nicht vergessen. Für den gesamten Körper werden drei Esslöffel (= 6 Teelöffel) voll Sonnenschutzmittel empfohlen. Wichtig: Erneutes Eincremen stellt nur den Schutzlevel des Produkts sicher, verlängert aber nicht die „erlaubte“ Sonnenzeit“! Auch wasserfeste Sonnenschutzmittel nach dem Baden und Abtrocknen erneut auftragen.
  • Kinder brauchen extremen Schutz, weil ihre Haut dünner und der Eigenschutz nicht so ausgeprägt ist.Daher mit Hut, Hemd, Hose und eingecremt in die Sonne! Unter einem Jahr sollte man den Nachwuchs kaum der direkten Sonne aussetzen. Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Hautkrebsrisiko im Erwachsenenalter.
  • Die Strahlungsintensität kann durch Reflexion an glatten Oberflächen wie Wasser oder Schnee verdoppelt werden.Die Intensität nimmt mit steigender Seehöhe zu. Einen Meter unter Wasser beträgt die Strahlenintensität von UVB noch 43 Prozent, von UVA 77 Prozent.
  • Nicht mehr als 50 Sonnenbäder pro Jahrinklusive Solarium.
  • Auch im Schatten oder an einem bewölkten Tag kann man einen Sonnenbrand bekommen;die UV-Strahlung beträgt noch bis zu 50 Prozent des Normalwerts.
  • Kopf vor direkter Sonneneinstrahlung schützen:Anzeichen für Sonnenstich: Der Kopf wird rot und schmerzt, es stellt sich Übelkeit und Schwindel ein. Besonders Männer mit schütterem Haarwuchs und Kinder sind gefährdet. Immer Kopfbedeckung tragen.
  • Die Mittagssonne meiden: Gönnen Sie Ihrer Haut in der Zeit von 11 bis 15 Uhr eine Mittagspause.

 

 

 

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