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Winter 2022/23 – Grippeimpfung heuer besonders wichtig

Erste Grippefälle sind schon gemeldet worden – Die Influenza Schutzimpfung ist heuer besonders wichtig, betont das Gesundheitsministerium. In den vergangenen zwei Jahren gab es wegen Maskenpflicht und Lockdowns keine nennenswerte Zirkulation von Influenzaviren.  Zwei Fliegen auf einen Schlag: Studien zeigen, dass es auch unbedenklich ist, sich am selben Tag die Corona-Impfung bzw. den Booster mit dem 4. Stich zu holen und gegen Grippe impfen zu lassen.

Bei einer Grippewelle stecken sich fünf bis 15 Prozent der Bevölkerung an. Maskenpflicht und Lockdowns während der Corona-Pandemie in den letzten zwei Jahren verhinderten die Ausbreitung von Grippeviren. Daher gibt es heuer eine geringere Immunität gegen Influenza. Bei den Hausärzt:innen sind seit  Oktober wieder Grippe-Impfungen möglich. Für Kinder bis 15 Jahren ist sie kostenfrei. 

Zwei Gründe sprechen heuer besonders für die Influenza-Impfung:

  • Experten rechnen aus genannten Ursachen mit einem vermehrten Auftreten der „echten Grippe“: Daher rät das Gesundheitsministerium zu einem frühen Impfschutz. Die Grippe-Impfung kann natürlich noch später – auch während der Grippezeit – nachgeholt werden, sofern man noch nicht infiziert war. 
  • Infektion mit dem Coronavirus macht Betroffene empfänglicher für andere Infekte der Atemwege: Nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung ist das Risiko erhöht, auch an Influenza zu erkranken. 

Impfung gegen COVID-19 und Grippe gemeinsam möglich

Viele Menschen, die sich den vierten Stich gegen Covid-19 und eine Grippeimpfung holen möchten, sind verunsichert, über den richtigen Zeitpunkt und die Verabreichung der beiden Impfungen. Hausärzt:innen werden immer wieder gefragt, ob man sich die 4. Corona-Impfung gleichzeitig mit der Grippeimpfung abholen kann und ob das zu stärkeren Impfreaktionen führen kann? 

Anfangs wurde als Vorsichtsmaßnahme geraten, vor und nach der Covid-19-Impfung 14 Tage Abstand zu anderen Impfungen zu halten. Diese Empfehlung ist mittlerweile revidiert. Die WHO sowie die Ständige Impfkommission (STIKO) sprechen sich für eine Koadministration von mRNA-Covid-19 Impfstoffen mit anderen Totimpfstoffen, wie es Grippe- und Pneumokokken sind, aus. Wichtig ist bei gleichzeitiger Applikation, dass sie nicht an der gleichen Stelle passiert. Am besten man impft in den linken und rechten Oberarm.

Mit Lebendimpfstoffen wie etwa gegen Masern, Mumps oder Röteln sollte man Totimpfstoffe aber nicht gleichzeitig verabreichen. In diesem Fall kann zum Beispiel der mRNA-Corona-Impfstoff seine Wirkung nicht entfalten. 

Impfreaktionen

Die Impfreaktionen können bei der Doppelimpfung etwas stärker ausfallen, müssen es aber nicht. Vor allem Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen werden berichtet. Jede Impfung kann außerdem zu Schmerzen an der Einstichstelle, Rötung oder Schwellung am Arm führen. 

Den optimalen Zeitpunkt und die Art der Verabreichung am besten individuell mit der Hausärzt:in besprechen.

Info: Allgemeine Information zur Grippeimpfung finden Sie auf unserer Website des Gesundheitszentrums unter dem Titel „Es herbstelt – Zeit für die Grippeimpfung“

 

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