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Pack‘ die optimale Reiseapotheke ein

Wer liegt schon gerne im Urlaub mit Fieber oder Ohrenschmerzen im Bett? Das kann verhindert oder verkürzt werden, wenn man für bestimmte Fälle gerüstet ist. Je nach Reiseziel, individuellen Bedürfnissen und Reiseart sich mit dem Hausarzt besprechen, wie die optimale Reiseapotheke aussehen soll, damit man den Urlaub in vollen Zügen genießen kann.

Ziel der Reiseapotheke ist es, leichte Beschwerden und kleinere Wunden selbst behandeln zu können. Die Medikamente aus Österreich mitnehmen, dann kann man keiner Arzneimittelfälschung auf den Leim gehen. Am besten auch nur Mittel einpacken, von denen man weiß, wie sie wirken und dass man sie auch verträgt. Es kann in fremden Ländern problematisch sein, wenn man der Sprache des Urlauslandes nicht mächtig ist und den Beipackzettel von Medikamenten nicht versteht. Bei Dauermedikation genügend Vorrat mitnehmen.

Apotheken sind hierzulande mit einem speziellen EDV-Programm ausgestattet, das für jedes Land die empfohlenen Reiseimpfungen und passende Reiseapotheke vorschlägt. Bei Fernreisen sich über die Impfprophylaxe Monate vor Reisebeginn erkundigen und die zu treffenden Vorbereitungen mit dem Hausarzt absprechen. Wer zwei Wochen in Griechenland am Strand liegt wird andere Medikamente einpacken wie ein Individualtourist mit Rucksack auf Dschungeltour in Asien. Die Reiseapotheke soll auch auf die speziellen Bedürfnisse von mitreisenden Senioren und Kindern adaptiert sein. Die wichtigsten Medikamente (Dauermedikamente) beim Fliegen im Handgepäck mitführen, um zu verhindern, dass sie verloren gehen oder verspätet ankommen.

Für alle kleineren Notfälle gerüstet

Folgendes muss unbedingt mit auf die Reise:

  • Fieberthermometer
  • Wundversorgungspaket: Desinfektionsmittel, Pflaster, Wundkompressen, Binden, Dreieckstuch, Klebeband, Schere, Pinzette, Wund- und Heilsalbe, Einmalhandschuhe, Blasenpflaster
  • Schmerzmittel: entzündungshemmend und fiebersenkend etwa gegen Hals- und Ohrenschmerzen. Klassiker sind die Wirkstoffe Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure. Auch Lutschtabletten gegen Halsweh sind sinnvoll.
  • Ohrentropfen können etwa für Infektionen durch Wasser beim Strandurlaub sinnvoll sein.
  • Nasentropfen können bei Flugreisen vor allem Kindern helfen, den Druckausgleich gut zu überstehen. Ansonsten bei Start und Landung den Kleinen etwas zu trinken geben.
  • Nasenspray kann helfen die Schleimhäute beim Fliegen zu befeuchten und vor Verkühlung zu schützen.
  • Augentropfen: gegen trockene Augen und Bindehautentzündung

Medikamente gegen Durchfall und Verstopfung: Beides gehört zu den häufigsten Urlaubsplagen. Wer zu Verstopfung neigt soll ein sanftes Abführmittel mitnehmen.
Mehr zum Thema Reisedurchfall finden Sie in diesem Artikel auf unserer Homepage.

  • Übelkeit: Bittertropfen/Bitterextrakte können bei der Verdauung von fetten oder ungewohnten Speisen helfen.

Gegen Reiseübelkeit und Seekrankheit gibt es verschiedene Mittel, etwa auch als Kaugummi. Auch Antihistaminika und Antiemika können helfen. Ein Mittel gegen Sodbrennen kann im Urlaub gute Dienste leisten.

  • Sonnenschutz: Je nach Hauttyp den passenden Schutz einpacken.

Zu diesem Thema finden Sie auf unserer Website einen eigenen Artikel.

  • Mückenstichgel gegen den Juckreiz
  • SportverletzungenWer einen Aktivurlaub geplant hat, der kann sich schnell einmal eine Verstauchung, Prellung, Überlastung zuziehen. Sportsalbe und elastische Binde sowie Salbe gegen Bluterguss einpacken.
  • Thromboseprophylaxe
  • Insektenschutz/Malariaprophylaxe: Tropische Stechmücken und Fliegen können Krankheiten wie Malaria oder Dengue Fieber übertragen. Insektenschutz spielt in der Reisemedizin eine bedeutende Rolle. Neben deckender Kleidung werden Repellents und Moskitonetz eingesetzt.

Ist Malariaschutz empfohlen, die Maßnahmen mit dem Arzt besprechen und Notfallmedikation mitnehmen.

  • Dauermedikation: Was täglich an Arznei eingenommen werden muss (auch Verhütungsmittel) im Handgepäck mitnehmen.

 

Weitere Empfehlungen

  • Medizinische Dokumente wie Diabetikerausweis, e-Card, Impfpass, Allergiepass oder Notfallpass für Patienten unter Antikoagulationstherapie (Blutverdünnung) mitnehmen.
  • Wer in warme Länder reist soll auf Zäpfchen (etwa Fieberzäpfchen für Kinder) verzichten. Lieber Säfte oder Tabletten mitnehmen.
  • Hitze tut vielen Medikamenten nicht gut. Am Urlaubsort diese kühl lagern.
  • Urlaubskrankenschein: Wer in EU-, in EWR-Staaten oder die Schweiz reist, für den gilt die e-Card als europäische Krankenversicherungskarte. Für Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Serbien Montenegro und Türkei kann man bei der Krankenkasse einen Reisekrankenschein beantragen. Sich über Notrufnummern im Reiseland informieren!
  • Wer mit Kindern reist, soll mit dem Hausarzt besprechen, ob spezielle Maßnahmen empfehlenswert sind.

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